Das untersuchte Haus in Speyer

Ziel der Studie war, ein über 50 Jahre altes Mehrfamilienhaus in Speyer wirtschaftlich so energetisch zu sanieren, dass eine Warmmiete zu marktüblichen Preissteigerungsraten möglich ist. Dies umfasst eine Verbesserung der thermischen Hülle, eine Optimierung der Anlagentechnik und die Nutzung regenerativer Energien.
Die Autoren stellen fest, dass eine Sanierung auf Passivhausstandard (15 kWh / m² * a) technisch und wirtschaftlich möglich ist. Bei entsprechender Sanierungskostenumlage amortisieren sich die Sanierungskosten in einem ähnlich Zeitraum wir die einer ENEV-gerechten Sanierung. Erst die Passivhaus-Sanierung ermöglicht entsprechend der Heizkostenverordnung die Einführung einer Warmmiete. Die Passivhaus-Warmmiete ohne Sanierungskostenumlage dürfte in 30 Jahren bei einer jährlichen Energiepreissteigerungsrate von 7 % voraussichtlich ca. 16 % niedriger liegen als die Gesamtmiete beim heutigen Baustandard. Die Passivhaus-gerechte Sanierung würde jährlich 16,6 t CO2 einsparen. Weitere 3,4 t CO2 ließen sich mit einer Dachflächen-Photovoltaikanlage sparen.

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Dr. Stefan Seegmüller, stefan.seegmueller(at)wald-rlp.de, Tel.: +49-6306-911-127