LVLA Hofgut Neumühle mit Gebäuden

Das Hofgut Neumühle ist die landwirtschaftliche Versuchs- und Lehranstalt des Bezirksverbandes Pfalz für Viehhaltung mit 240 ha Offenland und 70 ha Wald. Das Hofgut wird derzeit mit 350 kWth..Ölkesseln beheizt und verbraucht jährlich ca. 650 MWhth..Heizenergie. Vor diesem Hintergrund war es das Ziel dieser Studie, verschiedene Biomasseheizungen mit und ohne Solarthermie bzw. Photovoltaik auf ihre Eignung für die Neumühle hin zu betrachten.

Zu diesem Zweck konzipieren die Autoren im Vergleich zu den Ölkesseln Heizungsvarianten mit Holzhackschnitzeln, Holzpellets, Pflanzenöl und Energiegetreide. Den Biomasse-Grundlastkesseln werden jeweils Heizöl-Spitzenlastkessel zur Seite gestellt. Darüber hinaus entwerfen die Autoren ein Biogas- und ein Pflanzenöl-Blockheizkraftwerk zur Grundlastabdeckung. Während die Spitzenlast normalerweise mit einem Heizölkessel abgedeckt wird, ergänzen sie das Pflanzenöl-Blockheizkraftwerk daneben mit einem Holzpellet-Spitzenlastkessel.

Eine neue Ölheizung würde in der Neumühle die Wärme zu 7,5 ct / kWhtht. liefern. Am teuersten dürfte es sein, Pflanzenöl direkt zu verbrennen. Holzhackschnitzel-, Holzpellet- und Energiegetreideheizungen wären mit 6,5 ct / kWhth. etwa 1 ct billiger als die fossile Basisvariante. Am billigsten ließe sich die Wärme in einem Pflanzenöl-Blockheizkraftwerk mit Holzpellet-Spitzenlastkessel bereitstellen (2,9 ct / kWhth.). Die Einbindung einer klein dimensionierten Solarthermie würde die Wärmepreise aller Varianten tendenziell um wenige Prozent erhöhen. Eine Photovoltaikanlage könnte nach 20 Jahren jährlich fast 7.500,- € Gewinn erwirtschaften.

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Kontakt

Dr. Stefan Seegmüller, stefan.seegmueller(at)wald-rlp.de, Tel.: +49-6306-911-127