Ziel der Studie war, an einem Fallbeispiel zu untersuchen, wie es mit der Wirtschaftlichkeit der Holznahwärme, Solarthermie und Photovoltaik im kommunalen und gewerblichen Umfeld aussieht. Ohne Gewerbebetrieb hätte die Nahwärme in Mackenbach einen Leistungsbedarf von 300 kW und einen Wärmebedarf von 400 MWh / a. Unter Berücksichtigung des Gewerbes verdreifachen sich diese Zahlen in etwa.
Einschließlich Förderung und Heizzentrale wäre es in der großen Nahwärmevariante mit 8,7 ct / kWh am günstigsten, ausschließlich mit Holzhackschnitzeln zu feuern. Am teuersten wäre für diese Variante, lediglich die Ölheizung zu erneuern (11,2 ct / kWh). Außerdem verteuert sich die Ölheizung in den kommenden zehn Jahren stärker als holzbasierten Varianten, wenn sich die Preisentwicklung der vergangenen Jahre für Öl, Holz und Personal fortsetzt. Allerdings erfordert die Holznahwärme etwa zehn mal soviel Investitionen wie die dezentrale Ölheizung.
Im Gegensatz dazu ist es derzeit am günstigsten, lediglich die Ölheizung im Bürgerhaus zu erneuern, wenn sich das Gewerbe nicht in die Nahwärme einbindet. Unter dieser Voraussetzung kostet eine kWh Ölwärme 11,2 ct und eine kWh Holzwärme bis zu 17,7 ct. Das liegt daran, dass die neue Heizzentrale nicht so gut wie bei der großen Nahwärme ausgelastet wäre. Aber selbst unter diesen Voraussetzungen liefert die Holzhackschnitzel-Nahwärme mit Ölspitzenlast voraussichtlich in sieben Jahren die günstigste Wärme. In neun Jahren wird selbst eine Feuerung mit ausschließlich Holzhackschnitzeln günstiger als die Ölheizung sein.
Solarthermische Anlagen lohnen sich anscheinend in den Mackenbacher kommunalen Gebäuden nicht. Dagegen ließen sich zusätzlich zu der Photovoltaikanlage auf dem Grundschuldach insgesamt weitere 25 kWpeak Solarzellen auf den Dächern der kommunalen Gebäude anbringen. Diese Anlagen würden ca. 21.250 kWhel. / a liefern und damit etwa 14,6 t CO2 / a einsparen. Sie ließen sich grundsätzlich wirtschaftlich betreiben.
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