(Fire preservation for wood plastic composites)

Mit Flüssigholz gibt es seit einigen Jahren einen Holzwerkstoff, der sich wie Kunststoffe direkt dreidimensional verarbeiten lässt. Allerdings ist er teurer als PVC. Deshalb ist es notwendig, ihn mit einem Zusatznutzen auszustatten. Ein solcher Nutzen könnte die brandschutztechnische Aufrüstung des Holzwerkstoffs sein. Zu diesem Zweck wurden der extrudierbare Werkstoff „Lex 452“ und der spritzbare Werkstoff “Fasal 337/0“ mit verschiedenen Brandschutzmitteln verschnitten und auf ihre mechanischen Eigenschaften und ihre Brennbarkeit hin untersucht.

Für die Aufrüstung von Lex 452 eignete sich Triethylphosphat am besten. Alle anderen Zusatzstoffe verschlechterten entweder die mechanischen Werkstoffeigenschaften deutlich oder hatten keine positiven Auswirkungen auf die Feuerbeständigkeit des Materials. Triethylphosphat dagegen ließ sich dem Werkstoff Lex 452 zu 10 % beimischen. Bei höheren Anteilen verschlechterten sich die mechanischen Eigenschaften des Werkstoffs. Das Brandschutzmittel verringerte die Abbrandgeschwindigkeit und die Brennzeit. Allerdings reichte die Verbesserung nicht aus, um den Werkstoff DIN-gerecht in die Brandschutzklasse 1 (schwer entflammbar) einzuordnen.

Anders als Lex 452 ließ sich Fasal 337/0 durch die Zugabe von Triethylphosphat nicht merklich verbessern. Auch die anderen untersuchten Brandschutzadditive hatten kaum positive Auswirkungen auf Fasal 337/0. Lediglich 50 % Afrimal 103 konnte den Brandschutz dieses Materials verbessern. Allerdings geht bei solch hohem Brandschutzmittelanteil der Holzcharakter des Materials verloren.

Summary

The objective of this study was to improve liquid wood, a three dimensionally treatable wood working material, by adding fire retardants. Therefore, extrudable “Lex 452” and injection mouldable “Fasal 337/0” were equipped with different fire retardants and tested for their mechanical and fire properties.

Lex 452 was best with 10 % triethylphosphate. This combination ameliorated fire properties without spoiling mechanical properties. However, there was no DIN-suitable improvement. Higher triethylphosphate contents spoilt the mechanical properties. All other fire retardants spoilt the mechanical properties or had no fire protective effects.

Fasal 337/0 was best with 50 % Afrimal 103. However, the high fire retardant proportion made the resulting composite loose its wood material character.

(Durchführung: Fachbereich Polymertechnologie der Fachhochschule Kaiserslautern, Standort Pirmasens, Prof. Dr. J. Schuster)


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