Das Ziel der Untersuchung war, zu überprüfen, inwiefern die thermische Modifikation dazu beitragen kann, die Dämmeigenschaften von losen Dämmstoffen aus Holz zu optimieren.  Der TMP-Faserstoff wurde bei 200 °C in einer Stickstoffatmosphäre vier Stunden lang vergütet. Mit dem hitzebehandelten Faserstoff und dem unbehandelten Material wurden auf einem Zweiplattenmessgerät symmetrische bzw. unsymmetrische Wärmeleitfähigkeiten gemessen. Zu Bestimmung der Wärmeleitfähigkeit wurden lose eingestreuter Faserstoff oder Platten unterschiedlicher Dichte verwendet.


Unbehandelter Faserstoff erreicht im Dichtespektrum von etwa 25 bis 90 kg/m³ Wärmeleitfähigkeiten von 0,043 bis 0,032 W/(mK) und der hitzevergütete im Dichtespektrum von etwa 25 bis 100 kg/m³ solche von 0,042 bis 0,035 W/(mK). Das unbehandelte Material erreicht sein theoretische Wärmeleitfähigkeitsmini¬mum von etwa 0,032 W/(mK) bei einer Dichte von ca. 110 kg/m³ und das hitze¬vergütete seines von etwa 0,035 W/(mK) bei 75 kg/m³. Im Dichtebereich von etwa 30 bis 60 kg/m³ unterscheiden sich die Wärmeleitfähigkeiten von unvergütetem und hitzevergütetem TMP-Faserstoff nicht. Demgegenüber leitet thermisch modifizierter Faserstoff bei Dichten von 100 oder mehr kg/m³ deutlich mehr Wärme als das unbehandelte Material. Offensichtlich trägt die Hitzevergütung entgegen der Hypothese nicht dazu bei, die Dämmwirkung von TMP-Faserstoff zu verbessern.


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