Die Römerthermen in Bad Breisig

Ziel des Projekts war, die technische und wirtschaftliche Machbarkeit der energetischen Thermalwassernutzung mittels Wärmepumpen in den Römerthermen Bad Breisig zu prüfen sowie die CO2-Bilanz dazu aufzustellen. Der Jahreswärmebedarf der Römerthermen liegt bei durchschnittlich 3.615 MWhth.. Den größten Anteil daran hat die Beckenwassererwärmung, insbesondere des Außenbeckens. Durch eine Beckenabdeckung ließen sich etwa 450 MWhth. Im Jahr einsparen. Die Thermalquelle der Römertherme könnte mit einer Wärmepumpe 375 kWth. leisten. Die Korrosivität und Inkrustivität des Thermalwassers könnte gegebenenfalls mit Titanwärmetauschern, Rückspülung mit verdünnter Salzsäure und hohen Durchflussgeschwindigkeiten angegangen werden.
Mit einer 110 kWth.-Wärmepumpe ließe sich die Wärmeversorgung wirtschaftlich ergänzen (Wärmepreis 6,2 ct / kWhth. gegenüber 6,8 ct / kWhth. im Bestand) und über 200 t CO2 im Jahr einsparen. Allerdings würde dies Änderungen in der Wärmeverteilung notwendig machen, weil die Römertherme neben der Niedertemperaturwärme für die Beckenwassererwärmung und die Fußbodenheizung auch Hochtemperaturwärme für die Raumheizung mit Heizkörpern und die Lüftung braucht, die die Wärmepumpe nicht zur Verfügung stellen kann.

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Kontakt

Dr. Stefan.Seegmüller, stefan.seegmueller(at)wald-rlp.de, Tel.: +49-6306-911-127