(Energy savings in community houses)

Während die grundlegenden Probleme des energieeffizienten Bauens im Neubaubereich als weitgehend gelöst angesehen werden können, stehen bei der Altbausanierung weiterhin viele Fragen offen. Deshalb wurden einerseits die umweltorientierten Sanierungsmöglichkeiten eines Einzelgebäudes für mehr Energieeffizienz am Beispiel eines Forsthauses untersucht (s. o.; WIRTZ und WILD, 2003) und andererseits die synergistische Energieeffizienzsteigerung durch die gemeinsame Sanierung mehrerer Altbauten analysiert. Im Vordergrund dieses Projektes stand die beispielhafte Prüfung der Landesliegenschaften in einer konkreten Kommune, inwieweit sich ein holzbasiertes Nahwärmenetz für verschiedene Sanierungsobjekte eignet bzw. ob auch andere Lösungen zum Einsatz regenerativer Energien für die Wärmeversorgung solcher Objekte denkbar sind.

Die Ergebnisse zeigen, dass es sinnvoll ist, solche Gebäude insbesondere dann zu einem Holz-Nahwärmesystem zusammenzuschließen, wenn sie in geringer Entfernung voneinander stehen. So wäre es im vorliegenden Fall bereits bei einer Investition von 35.000,- € möglich, einen solchen Verbund aufzubauen. Zusätzlich lässt sich die Holznahwärme sinnvoll durch Sonnenkollektoren unterstützen. Dies löste einen zusätzlichen Investitionsbedarf von maximal 25.000,- € aus.

Auf der anderen Seite machte die Studie deutlich, dass auch eine Holzpelleteinzelfeuerung bei isoliert stehenden Gebäuden sinnvoll sein kann. Für eine solche Lösung bieten sich neben einem herkömmlichen Brennstofflager ein Gewebetank oder ein Sacksilo an.

Die Untersuchung dieses Gebäudes wies außerdem darauf hin, das eine Pelletheizung von 25-35 kW gegenüber herkömmlichen Heizölfeuerungen eine CO2-Einsparung um 82 % auf unter 4 t / a herbeiführen kann.

Summary:
The objective of this study was to assess the effect of small scale biomass district heating systems or otherwise usage of renewables on energy savings of state real estates in an examplary local authority district. A small scale district heating system could be favourably established, if the state buildings stood near to one another. A fuel wood based system may even be completed by solar panels. However, if there is a stand alone building, a wood pellet single house heating system is more favourable. Such a system may save up to 82 % CO2 as compared to a similar size oil heating.

 

Literatur:
WIRTZ, J. und WILD, A. (2003):
Erstellung eines optimierten Sanierungskonzeptes für das Forsthaus Gierscheid. Trippstadt: Forschungsanstalt für Waldökologie und Forstwirtschaft. 53 S.

(Durchführung: Institut für Innovation und Transfer Bingen GmbH, Prof. Dr. G. Schaumann)

 

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