(Expansion of a fuel wood small scale district heating)
Viele Kommunen haben die Vorteile von Nahwärmeverbünden erkannt und würden ihre Heizsysteme gerne umweltfreundlich erweitern. Vor diesem Hintergrund war es das Ziel der Studie, die Möglichkeiten dazu in einer konkreten Gemeinde zu untersuchen. Dort könnte ein Nahwärmenetz von vier Liegenschaften auf bis zu 13 Liegenschaften erweitert werden. In diesem Zusammenhang untersucht die vorliegende Studie die Einsatzmöglichkeiten von Holzenergie, Solarthermie und Fotovoltaik.
Zu diesem Zweck wurden das bestehende Nahwärmenetz und seine Erweiterungsmöglichkeiten analysiert. Eine Reihe der systemintegrierten Öl- und Erdgaskessel sind erneuerungsbedürftig. Das Nahwärmenetz liefert in seiner aktuellen Ausdehnung ca. 2.500 MWh Wärme und fast 900 MWh Elektrizität. Es belastet die Umwelt mit über 400 t CO2 im Jahr. Sein Wärmepreis liegt bei knapp 4 ct / kWh.
Demgegenüber lässt sich das Nahwärmesystem auf eine Wärmelieferung von bis zu 5.000 MWh und eine Stromlieferung von fast 4.000 MWh erweitern, wenn weitere öffentliche Gebäude in der Nachbarschaft angeschlossen werden. Am günstigsten sind hierbei Holzgas-Blockheizkraftwerke für die Grundlast, die Gewinne von bis zu 1,5 ct / kWh erwirtschaften, obwohl sie für die Wärmeleitungen und die aufwendige Anlagentechnik um den Faktor 6 höhere Investitionen als die Basisvariante erfordern. Außerdem entziehen solche Anlagenkombinationen der Atmosphäre indirekt CO2, weil sie fossile Stromproduzenten vom Netz verdrängen.
Summary:
The objective of this study was to assess in a case study the opportunities of environmental friendly expansions for typical small scale oil and gas driven district heatings. By including 9 additional municipal buildings into an existing small scale district heating of 4 buildings, the heat demand could nearly double to ca. 4.000 kWh / year. The environmentally best technique would be a wood gas combined heat and power plant. This technique would provide heat at a profit of 1.5 ct / kWh. Furthermore, due to substituting fossil power plant by a renewable one, it produces an apparent atmospheric CO2-withdrawal. On the other hand, investment costs will grow by a factor 6 as compared to conventional techniques.
(Durchführung: Innovations- und Transferinstitut Bingen, Prof. Dr. R. Simon)
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- Dr. Stefan Seegmüller, stefan.seegmueller(at)wald-rlp.de, Telefon: +49-6306-911-127