(Mechanical wood demoistening for a better sawn wood quality)

Schnittholzverformungen und -risse, die sich zumindest teilweise auf ungleichmäßige Holzfeuchteverteilung im Stamm zurückführen lassen, stellen besonders bei der Verwendung von schwachem Buchenstammholz ein Problem für die Qualität von technisch getrocknetem Laubschnittholz dar. Andererseits wurde in der jüngeren Vergangenheit an der Universität Karlsruhe ein Verfahren zur mechanischen Stammholzentfeuchtung, das sogenannte Inkubations-/Dekompressions-(I/D-)Verfahren entwickelt, dass sich nicht nur zur Vortrocknung bis in den Fasersättigungsbereich, sondern auch zum Holzfeuchteausgleich eignet.
Deshalb war es Ziel dieses Projekts, den Einfluss der mechanischen Stammholzentfeuchtung auf die Qualität von technisch getrocknetem Schnittholz aus schwachem Buchenstammholz zu untersuchen. Zu diesem Zweck wurden 30 frische und 30 mechanisch entfeuchtete Stammholzabschnitte schwacher Buche eingeschnitten, besäumt und technisch endgetrocknet. Die insgesamt 208 Bretter wurden hinsichtlich Rissbildung und Verformung untersucht und qualitätssortiert.
Das I/D-Verfahren hat die Holzfeuchten der Buchenstämme signifikant abgesenkt und ausgeglichen. Dies führte vor der Kammertrocknung dazu, das die Seitenbretter I/D-entfeuchteter Stämme weniger als die unbehandelter Stämme gerissen waren und die Risse der Kernbretter weniger weit aufklafften. Nach der technischen Endtrocknung waren Bretter I/D-entfeuchteter Stämme stärker als die unbehandelter Stämme gerissen, so dass deutlich mehr Bretter I/D-entfeuchteter als unbehandelter Stämme in geringe Schnittholzqualitätsklassen eingeordnet wurde.
Daneben waren Seitenbretter I/D-entfeuchteter Stämme vor der Kammertrocknung tendentiell weniger längsgekrümmt und verdreht als diejenigen unbehandelter Stämme, während sich die Querkrümmungen und Verdrehungswinkel aller Bretter glichen. Nach der Kammertrocknung hatten sich die Kernbretter I/D-entfeuchteter Stämme tendenziell weniger als diejenigen unbehandelter Stämme verdreht, so dass ca. 20 % mehr von ihnen hohen Qualitätsanforderungen genügten.

Summary

The objective of this study was to evaluate, if a method for mechanical wood-demoistening (I/D-method) can significantly remove moisture disproportion-dependant quality obstacles from boards made from small diameter beech timber. The I/D-method significantly levelled out wood moisture disproportions. This made that boards made from demoistened timber were significantly less cracky than untreated controls However, this holds true only above fibre saturation. Boards from I/D-demoistened timber were tendentially less twisted after drying. However, it is apparently not economically advisable to ameliorate board quality through timber demoistening.

 

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