Lebensraum

Große, zusammenhängende und vor allem strukturreiche Wälder mit Windwurfflächen, Lichtungen, Altholzinseln (Zerfallsphasen mit starkem, liegendem Totholz) und Felsformationen begünstigen die Lebensbedingungen.

Ebenso werden Übergangsgebiete zwischen Wald und extensivem Grünland genutzt.

Luchse leben einzelgängerisch und haben sehr große Streifgebiete, die in Abhängigkeit vom Geschlecht, der Region und der Jahreszeit variieren.

Neben ihrer beachtlichen Größe sollten die Reviere kaum zerschnitten sein.

Die Größe des Streifgebietes eines Luchses hängt von der Beschaffenheit der Landschaft und dem Nahrungsangebot ab. Sie können sich zwischen 50 km² und 1.000 km² in Skandinavien erstrecken. Für den Pfälzerwald kann bei ausgewachsenen Männchen von einer ungefähren Streifgebietsgröße zwischen 200 - 400 km² und für Weibchen mit Größen zwischen 50 - 150 km² gerechnet werden.

Ein Männchenrevier umfasst ca. 2-3 Weibchenreviere, die Streifgebiete der Weibchen überschneiden sich in der Regel nur geringfügig.