Fledermäuse

Für Deutschland sind 22 Fledermausarten beschrieben. Alle sind Insektenfresser. Den Nahrungsengpass im Winter überstehen Fledermäuse durch Winterschlaf, wobei die einzelnen Arten recht unterschiedliche Ansprüche an Struktur, Temperatur und Feuchtigkeit der Winterquartiere stellen. Fast alle Arten nutzen den Wald als Quartier beziehungsweise Jagdbiotop. Von besonderer Bedeutung sind dabei unter anderem Baumhöhlen und Rindenspalten als Sommer- beziehungsweise Winterquartiere.

Wegen stark rückläufiger Populationszahlen gehören Fledermäuse in Deutschland zu den Säugetieren mit dem höchsten Gefährdungsgrad.

Angesichts ihrer verschiedenartigen Ansprüche an Waldstruktur, Baumhöhlenangebot und Jagdbiotop eignen sich Fledermäuse als Bioindikatoren“ für naturnahe Strukturverhältnisse und sind daher in die Naturwaldreservatsforschung integriert.

Ansprechpartner:
Jens Edinger, jens.edinger(at)wald-rlp.de, Tel.: +49-6131-884-268-119